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Eine Versicherung gegen Berufsunfähigkeit sollte als eigenständiger Vertrag abgeschlossen und nicht mit einer Kapitallebensversicherung oder Rentenversicherung kombiniert werden - das rät der Bund der Versicherten.
Die Ursache: Etwa die Hälfte aller Kapitallebens- und Rentenversicherungen wird aus finanziellen oder familiären Gründen vorzeitig gekündigt. Somit geht dann auch der äußerst wichtige Berufsunfähigkeitsschutz verloren. Daher sollten Verbraucher immer Absicherung und Geldanlage trennen.
Jährlich scheiden rund 280.000 Bundesbürger krankheitsbedingt aus dem Berufsleben aus, was für viele den sozialen und finanziellen Abstieg bedeutet. Ein Ausweg bietet die private Berufsunfähigkeitsversicherung. Wer sich jedoch zu spät für einen Abschluß entscheidet, verschenkt bares Geld. Investiert beispielsweise ein 16-Jähriger monatlich 50 Euro für seine BU-Absicherung, erhält er im Fall einer Berufsunfähigkeit ca. 1.000 Euro monatliche BU-Rente. Schließt er die BU-Versicherung allerdings erst mit 30 ab, bekommt er für den gleichen Beitrag im Schadenfall eine um 30 Prozent geringere monatliche Rente. Junge Menschen zögern allerdings den Abschluß einer elementar wichtigen Berufsunfähigkeitsversicherung oft zu lange hinaus.
Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung braucht jeder, der im Ernstfall nicht von Sozialleistungen abhängig werden will. Wer schon in jungen Jahren vorsorgt, sichert sich besonders günstige
Beiträge. Außerdem verhindert er Leistungsausschlüsse wegen bestehender Vorerkrankungen, die im schlimmsten Fall sogar zur Ablehnung durch den Versicherer führen können. Wer einen
Berufsunfähigkeitsschutz sucht, sollte die Angebote in Ruhe vergleichen. Dabei sind vor allem die Vertragsbedingungen wichtig. Weiter sollte die vereinbarte Rente nicht zu knapp bemessen sein -
Faustregel: 75 Prozent des Nettoeinkommens mit 45 Jahren. Die Police sollte die Möglichkeit zur Höherversicherung ohne erneute Gesundheitsprüfung vorsehen, damit sich die Rente etwa bei späterer
Heirat oder Geburt eines Kindes problemlos anpassen lässt. Wichtig: Gesundheitsfragen des Versicherers müssen wahrheitsgemäß beantwortet werden, da bei Falschangaben der Verlust des
Versicherungsschutzes droht.
Ein guter Berufsunfähigkeitsschutz wird immer wichtiger - bereits jeder vierte Arbeitnehmer muss seine Arbeit heute aus Gesundheitsgründen vorzeitig aufgeben. Mit mehr als 90 Prozent sind schwere
Krankheiten wie Schlaganfall, Gelenkerkrankungen, Krebs oder Herzinfarkt die Hauptursachen. Für die Mehrzahl der Betroffenen bedeutet die Berufsunfähigkeit auch ein finanzielles Desaster: die frühere
gesetzliche Berufsunfähigkeitsrente wurde schon vor Jahren durch eine so genannte Erwerbsminderungsrente ersetzt, die nur noch in wenigen Fällen zahlt. In der Praxis wird es immer schwieriger, den
gesetzlichen Rentenversicherungsträgern nachzuweisen, dass man überhaupt erwerbsgemindert ist. Folge: endlose Gutachterstreitigkeiten und jahrelange Verfahren vor den Sozialgerichten. Das kann zur
Tortur werden. Wer nach schwerer Krankheit oder Unfall nicht auf den gewohnten Lebensstandard verzichten will, braucht einen privaten Berufsunfähigkeitsschutz.
Wichtig: Wählen Sie eine Police ohne ´abstrakte Verweisung´ auf andere Berufe. Sonst kann der Versicherer die Rente verweigern, indem er sie auf andere Tätigkeiten verweist, die Sie theoretisch noch ausüben könnten, auch wenn Sie wegen Ihrer Gesundheitsschäden praktisch gar keine Anstellung mehr finden.
Tipp: die Beiträge zur BU-Versicherung sind um so günstiger, je früher Sie einsteigen.
Man kann es gar nicht oft genug wiederholen. Die gesetzlichen Leistungen im Falle einer Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit sind drastisch beschnitten worden. Für viele Arbeitnehmer ein kaum abzuschätzendes finanzielles Risiko. Eine private Absicherung gegen die einschneidenden Folgen von Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit ist deshalb inzwischen ein absolutes Muss.
Experten warnen: Wer seiner Versicherung absichtlich Krankheiten verheimlicht, kann unter Umständen seinen Versicherungsschutz wegen einer arglistigen Täuschung verlieren. Dabei verweisen die Experten auf einen Fall vor Gericht:
Ein Mann hatte bei Abschluss einer Berufsunfähigkeits-Versicherung verschwiegen, dass er bereits seit Jahren Insulin spritzte, weil er an Diabetes mellitus litt. Als er einige Jahre später auf Grund seiner Zuckerkrankheit berufsunfähig wurde und Leistungen aus seinem Vertrag verlangte, wurden ihm diese verweigert, denn das Versicherungsunternehmen hatte von dem Sachverhalt erfahren und den Versicherungsvertrag wegen arglistiger Täuschung angefochten.
Auch vor Gericht hatte der Mann kein Glück: Die Richter urteilten zu Gunsten der Versicherung, die nicht für die Berufsunfähigkeit zahlen musste. Das Versicherungsunternehmen zahlte dem Diabetiker immerhin die geleisteten Beiträge zurück (OLG Koblenz, AZ: 10 U 1733/01).
"Die Arbeit der Hausfrau ist unbezahlbar, deshalb bekommt sie auch nichts dafür" - was häusliche Arbeit wirklich wert ist, stellt sich leider erst heraus, wenn die Hausfrau und Mutter plötzlich ausfällt und eine bezahlte Vollzeitkraft als Vertretung angeheuert werden muss. Finanziell eng wird es besonders für junge Familien mit Kindern, wenn die Hausfrau wegen angeschlagener Gesundheit ihre anstrengende Arbeit auf Dauer nicht mehr ausüben kann. Der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist daher gerade für Hausfrauen - und natürlich Hausmänner - unabdingbar. Einen Berufsunfähigkeitsschutz bekommen Dreißigjährige, die ausschließlich Haushalt und Kinder versorgen, bei verschiedenen Anbietern schon für 40 bis 70 Euro im Monat. Dafür gibt es im Ernstfall eine Berufsunfähigkeitsrente von bis zu 1.000 Euro monatlich. Tipp: Wählen Sie einen Vertrag mit Rentenzahlung bis mindestens zum sechzigsten Lebensjahr. Warum? Viele Hausfrauen und -männer steigen nach der Familienphase wieder in den Beruf ein. Für den Abschluss einer neuen Berufsunfähigkeitspolice ist es dann oft zu spät, weil gesundheitliche Risiken mit fortschreitendem Lebensalter häufig zur Ablehnung führen. Außerdem: je jünger die oder der Versicherte zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses ist, desto geringer ist die Beitragsbelastung. Also lieber nicht zu lange warten!
Eine neue Form der zusätzlichen privaten Absicherung, die sich auch für Diabetiker eignet, bietet die Canada Life mit der sogenannten Grundfähigkeitsversicherung. Sie versichert grundlegende Fähigkeiten: zum Beispiel Sehen, Sitzen, Stehen, Treppen steigen, Arme und Hände bewegen oder Auto fahren. Ob diese Fähigkeiten beeinträchtigt sind, wird anhand eines einfachen Tests geprüft. Erfüllt der Versicherte die Kriterien, erhält er eine Rente – und das unabhängig davon, ob er seinen Beruf ganz oder teilweise weiter ausüben kann.
Die Grundfähigkeitsversicherung hat die Canada Life speziell für den deutschen Markt entwickelt; sie stellt eine preisgünstige Alternative für all diejenigen dar, die sich nicht gegen Berufsunfähigkeit versichern lassen können, etwa auch Hausfrauen sowie viele Selbstständige und Freiberufler.
Und so lauten die Voraussetzungen, unter denen die Canada Life einen Grundfähigkeitsschutz für Diabetiker mit 25 Prozent Zuschlag anbietet:
1. Laufzeit bis zum 60. Lebensjahr
2. Keine Komplikationen wie Retinopathie, Polyneuropathie und Proteinurie bei Vertragsabschluss
3. HbA1C in den letzten 2 Jahren unter 7 bei 4 Kontrollen
Weitere Zuschläge werden für Übergewicht, Nikotinkonsum bis 10 Zigaretten pro Tag, Bluthochdruck und Hyperlipidämie erhoben. Die Kombination von Risikofaktoren oder mäßig erhöhte Werte sind nicht versicherbar. Diese Konditionen gelten sowohl für den insulinpflichtigen Diabetes mellitus als auch für den Diabetes mellitus Typ II, der mit Tabletten behandelt wird.
Laut der Studie "Kundenkompass betriebliche Altersversorgung" der Delta Lloyd Deutschland AG und dem F.A.Z.-Institut verlässt sich rund die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer nach wie vor auf die gesetzliche Rente. Bis zum Jahr 2030 soll das Rentenniveau nicht unter 43% des Bruttolohns abzgl. Sozialabgaben sinken, doch diese Sicherheit trügt. Der Gesetzgeber legt seinen Berechnungen den so genannten "Eckrentner" als durchschnittlichen Rentenbezieher zu Grunde. Dieser hat 45 Jahre gearbeitet, regelmäßig das Bruttodurchschnittsgehalt verdient und immer Rentenbeiträge abgeführt. Doch die Zahl der Eckrentner sinkt: Die in 2012 in Rente gegangenen Männer haben im Schnitt nur 39 Jahre Rentenbeiträge geleistet, Frauen sogar nur 23 Jahre. Das hat zur Folge, dass der Durchschnittsrentner, der sich ausschließlich auf die gesetzliche Rente verlässt und nicht zusätzlich fürs Alter vorsorgt, praktisch zum Sozialfall wird. Die Bruttorente wird beim Renteneintritt bis 2030 von derzeit 48% auf 37,7% drastisch fallen, 2040 werden es sogar nur noch 35,6% sein.
Viel zu lange hat die Politik aus Feigheit vor den einschneidenden Folgen die notwendige Umstrukturierung der Vorsorgesysteme vertagt. So schlingerte das einstige Flaggschiff der Industrie-Nationen in die tiefste Krise seiner Geschichte. Und erst als sich der "Dampfer Deutschland" an den Klippen der Realität rieb, begann der Steuermann das Ruder umzulegen. In der Altersvorsorge wurde erst jetzt zögerlich ein Kurswechsel vorgenommen - mit dem typisch deutschen Überhang an Bürokratie. Denn seit langem ist klar: Die gesetzliche Rente reicht nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard im Alter zu sichern. Ergänzende Vorsorge ist unverzichtbar!
Sicherlich fällt der Abschied von einer jahrzehntelang liebevoll gehegten - jedoch unbezahlbaren - Versorgungsmentalität schwer. Doch die Realität richtet sich nun einmal nicht nach Wunschvorstellungen.
In der Altersvorsorge gibt es noch immer große Unterschiede zwischen Mann und Frau: 36 Prozent aller deutschen Frauen haben noch keinerlei Rücklagen für das Alter gebildet, bei den Männern sind immerhin 23 Prozent ohne Reserven. Alarmierende Zahlen, wenn man bedenkt, dass Frauen ohnehin
geringere Ansprüche aus der gesetzlichen Rente haben: in der Regel ist die Frau noch immer für Haushalt und Familie verantwortlich, während der Mann in einer langen Erwerbsbiografie volle Rentenansprüche erwirbt. Mit Senkung der gesetzlichen Hinterbliebenenrente von 60 auf 55 Prozent durch die letzte Rentenreform hat sich diese Situation noch verschärft. Als Ursachen für die mangelnde Privatvorsorge geben die Betroffenen neben geringerem Problembewusstsein vor allem fehlende finanzielle Mittel und die schlechte Konjunktur an. Im Durchschnitt legen Frauen um die 70 Euro pro Monat zurück, Männer investieren dagegen mehr als das Doppelte in ihre Alterssicherung.